LINKE fordert: Freien Eintrittstag in den Museen richtig ausfinanzieren

Auf ihrer Klausurtagung hat die SPD-Bürgerschaftsfraktion unter anderem einen Antrag beschlossen, der einen Tag mit freiem Eintritt in den öffentlichen Museen vorsieht.

Miriam Strunge, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Bremischen Bürgerschaft kommentiert den SPD-Vorschlag: „Schön, dass die SPD unseren Vorschlag aus der Bürgerschaft aufgreift und einen freien Eintrittstag pro Woche in den Museen einführen will. Dies ist ein wichtiger Weg, um die Zugangshürden zur Beteiligung am kulturellen Leben der Stadt zu senken. Der konkrete Antrag der Sozialdemokrat*innen ist aber nur als halbherzig zu bezeichnen. Statt die Museen verbindlich mit zusätzlichen öffentlichen Geldern auszustatten, um die Ausfälle bei den Einnahmen gegenzufinanzieren, wird nur ein Modellprojekt ohne Finanzzusagen angekündigt. Damit besteht die Gefahr, dass die Museen die Einnahmelücken selbst ausbaden müssen. Unter dieser Bedingung kann man sich eine freiwillige Beteiligung von Museen kaum vorstellen. Es wäre schade, wenn diese gute Idee verpufft, weil sie allein die Museen in die Pflicht nimmt, das Modellprojekt ohne finanzielle Unterstützung des Senats umzusetzen. Wir fordern einen eintrittsfreien Tag pro Woche, der ausfinanziert ist, anstatt halbe Schritte, bei denen die Museen allein gelassen werden.“