Allgemein
Exellenzinitiative: Eigentlich ist es absurd
Viertel bleibt laut — Diskussion zur Konzertkultur
Rappelvoll ist der Karton, dem Kulturcafé in der Bremer Neustadt. Der Verein Clubverstärker hat geladen, um mit Kneipen- und Clubbesitzer*innen sowie Vertreter*innen vom Stadtamt und Politik über die verschärften Auflagen zu debattieren, die eine lebendige Clubkultur in Bremen derzeit lahmlegen. Seit letztem Herbst gibt es verstärkt Beschwerden von Anwohner*innen, die sich durch abendliche Veranstaltungen in ihrer Nachtruhe gestört fühlen. So war für das Stadtamt das Ruhegefühl einzelner Anwohner*innen wichtiger, als der Erhalt einer vielfältigen Konzertkultur.
Als Einleitung in die Diskussion wirft Sönke Busch die entscheidende Frage auf: Was ist eigentlich Kultur? Busch findet darauf klare Antworten:
„ Kul
tur ist nicht Musik. Kultur ist auch nicht Literatur, nicht Malerei und nicht Schauspiel und Theater. Kultur ist die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen. Wie wir das tun, wo wir das tun und warum wir es tun. Und ja, zu Kultur gehören auch die Dinge die nicht scheinend am Sonntag im Weser Kurier über den Klee gelobt werden. Kultur ist der glücklich erleuchtete Mensch nach Peng!, Z, Zucker, Treue, Güterbahnhof, Querlenker, Friese, Bermudadreieck oder sogar Stubu des Sonntag morgens“
In der anschließenden Debatte wird dann doch herzlich wenig darüber gesprochen was Kultur ist und warum es das Viertel, so wie es ist, zu schützen gilt. Interessant ist das klare Statement der freien Kulturmanagerin Julia von Wild, die erklärt, dass die neuen Auflagen Auftrittschancen für Nachwuchskünstler*innen unmöglich machen und das dringend neue Räume für den Nachwuchs geschaffen werden müssen. Norbert Schütz, Inhaber des Litfass, sagt klar und deutlich: „Meine Aufgabe ist nicht nur Bier zu zapfen, sondern auch andere Projekte zu machen, die sonst nicht in einer Kneipe stattfinden. Wenn ich das nicht kann, bin ich genervt“. (mehr …)
Kurz notiert: Studiengang Journalistik muss erhalten bleiben
Erst in der Bremischen Bürgerschaft zur Debatte um den Wissenschaftsplan 2020,dann bei den Protesten gegen die Schließung des Studiengangs Journalistik vor der Bildungsbehörde. Während rot grün den Wissenschaftsplan immer noch super findet,lehnt DIE LINKE den Plan ab und findet den Protest der Studis wichtig. Kristina Vogt warnt vor der Verarmung der Wissenschaft und fordert die Erhöhung der Grundfinanzierung. Der Protest geht weiter,egal ob Hochschule oder Uni, wir akzeptieren keine Kürzungen!